Ohrkerzen

 

Die Behandlung mit Ohrkerzen ist eine sehr sanfte erholsame Methode, deren geschichtliche Wurzeln unter anderem bei den Hopi-Indianern zu finden sind. Die Hopi-Indianer, deren höchste Ziele Gleichgewicht und Harmonie sind, setzten die Ohrkerzen bereits vor über 900 Jahren für Rituale und zur Heilung bestimmter Erkrankungen ein.

Durch das allmähliche Glimmen der Ohrkerze leitet sie eine sanfte Vibrationswelle bis tief in das Ohr, ein sehr leichter Unterdruck, auch Kamineffekt genannt, entsteht. Dieser wirkt wie eine kleine Massage auf das Ohr, die umliegenden Nerven, auf Stirn und Nebenhöhlen. Über den äußeren Gehörgang wird die Reflexzone, die dem lymphatischen Rachenring zugeordnet wird, positiv stimuliert und unterstützt die Behandlung von grippalen Infekten, Nasennebenhöhlenerkrankungen und geschwächter Immunabwehr. Die Ohrkerzen bewirken eine Verbesserung der Durchblutung und des Lymphflusses; aktivieren somit auch die Entschlackung, stärken unser Abwehrsystem und stimulieren unsere Selbstheilungskräfte. Eine harmonisierende Wirkung auf Körper, Geist und Seele findet satt.

Die verwendeten Ohrkerzen werden in sorgfältiger Handarbeit aus pestizidfreier Baumwolle zu einem in reinem Bienenwachs getränkten und mit einem Filter versehenem Röhrchen hergestellt. Sie haben daher einen angenehmen milden Duft nach Honig.

Sie liegen während der Behandlung entspannt in Seitenlage auf der Behandlungsliege. Nach dem Anzünden wird die Ohrkerze behutsam auf den äußeren Gehörgang aufgesetzt. Nun brennt sie für ca. 10 bis 15 Minuten. Sie verspüren dabei eine wohlige Wärme und das leichte Knistern erinnert eventuell an Winterabende vor dem Kamin oder lässt Sie an das Meeresrauschen vom letzten Urlaub denken.

Für den energetischen Ausgleich werden immer beide Ohren behandelt. In der Nachruhephase liegen Sie entspannt auf dem Rücken. Die Behandlung ist schmerzfrei und daher auch sehr gut für Kinder geeignet, sobald sie ein Alter erreicht haben, bei  dem sie 25 bis 30 Minuten ruhig liegen können.

Die Ohrkerzentherapie findet Anwendung bei akuten und chronischen Beschwerden im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich, darunter auch akute oder altersbedingte Hörminderung oder Hörschwächen durch Disco- oder Konzertbesuche, nach Tauchgängen oder Flugreisen. Angewendet werden sie auch bei Infektanfälligkeit sowie Lymphstauungen im Kopf- und Halsbereich. Ebenso eignen Sie sich zur Entspannung, bei Konzentrations- oder Schlafstörungen und zur Druckregulation bei Kopfschmerzen und Migräne. Positive Rückmeldungen haben gezeigt, dass Ohrkerzen sehr gut unterstützend bei Ohrgeräuschen (Tinnitus) angewendet werden können.

Es sollte jedoch beim Vorhandensein von Paukenröhrchen, bei perforiertem Trommelfell sowie bei Entzündungen oder Pilzinfektionen im äußeren Gehörgang auf eine solche Behandlung verzichtet werden.

Die Ohrkerzenbehandlung eignet sich sehr gut als Begleittherapie zu anderen Behandlungsformen.